Am 11. und 12. März veranstalteten die angehenden Notfallsanitäter*innen im 1. Lehrjahr ein interdisziplinäres Notfalltraining für die angehenden Medizinischen Fachangestellten (MFA) im 2. Lehrjahr. Die beiden Berufsgruppen begegnen einander im beruflichen Alltag regelmäßig, denn immer wieder muss eine Arztpraxis den Rettungsdienst rufen. Da stellt sich ein Patient mit einer vermeintlich ungefährlichen Symptomatik in der Hausarztpraxis vor, aber schnell zeigt sich: Es handelt sich um ein lebensgefährliches Krankheitsbild, zum Beispiel einen Herzinfarkt. Jetzt ist Eile geboten, jeder Handgriff muss sitzen. Welche Wünsche haben die Berufsgruppen aneinander, um den gemeinsamen Patienten optimal zu versorgen? Wie können sich die MFAs den Alltag im Rettungsdienst vorstellen? Wie läuft eine Notrufabfrage ab? Was können sie schon für ihre Patientin tun, während sich der Rettungsdienst noch auf der Anfahrt befindet?

Das Interdisziplinäre Notfalltraining begann mit einer Fragerunde: Welche Erfahrungen haben die angehenden MFAs schon mit dem Rettungsdienst gemacht? Anschließend gab es einen Impulsvortrag über den Aufbau des Rettungsdienstes und einen Einblick in den Berufsalltag der Auszubildenden in der Notfallsanitäterausbildung. Im Laufe des Tages besuchten die angehenden Medizinischen Fachangestellten in Kleingruppen sechs verschiedene Stationen, welche jeweils durch NFS-Auszubildende betreut wurden. Es wurden unter anderem Kopf- und Druckverbände angelegt, Reanimationen eingeleitet, die stabile Seitenlage durchgeführt oder auch ein gebrochener Arm geschient. Wir beendeten die Tage jeweils mit einer großen Feedbackrunde. Fazit: Die Schüler*innen schätzten den Einblick in das jeweilige andere Berufsfeld und erhielten einen Eindruck von den Abläufen und dem Alltag der Kolleg*innen. Wir danken allen Beteiligten für die aktive Mitgestaltung dieser informativen Tage!