„Die VFA23 besuchte am 17.12.24 die Dokumentations- und Gedenkstätte ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Rostock. Die Gedenkstätte betrachtet die Taten ehemaliger DDR-Bürger, die in der Haftanstalt inhaftiert waren. Nach einer kurzen Einführung konnte die Klasse selbständig die Gedenkstätte erkunden. Viele Informationstafeln und Audiodateien lieferten aufschlussreiche Eindrücke in das Leben und die Abläufe in der Untersuchungshaftanstalt. Neben einigen allgemeinen Informationen gab es auch viel über die einzelnen Personen und ihre Taten zu erfahren, die in den jeweiligen Zellen inhaftiert waren. Zum Abschluss gab es noch die Möglichkeit, aufgetretene Fragen mit einer Angestellten der Gedenkstätte zu klären und Informationsmaterial mitzunehmen. Insgesamt war es ein sehr interessanter Ausflug, der viele Eindrücke hinterlassen hat.“ So beschreiben die 25 Auszubildenden die ganz sachliche Seite ihrer Exkursion, die kurz vor den Weihnachtsferien stattfinden konnte. Ihr Klassenlehrer Christoph Walther hat die Fahrt organisiert und begleitet. Er konnte wahrnehmen, wie überrascht und gefesselt die jungen Menschen von den Ereignissen und Praktiken in dem Untersuchungsgefängnis waren: „Es ist doch im negativen Sinne beeindruckend, wie organisiert die diktatorische Staatsführung war im Umgang mit unliebsamen Bürgerinnen und Bürgern,“ beschreibt er. Gleichzeitig konnten Lehrer und Klasse vor Ort auch das Thema „Flucht und Umgang mit Geflüchteten“ in einem neuen Kontext in den Blick nehmen.

So bot dieser besondere Schultag den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an einem bedeutsamen Ort ihre Kenntnisse der jüngsten Geschichte zu erweitern und die neuen Eindrücke darüber hinaus mit Geschehnissen der Gegenwart zu verknüpfen.