Am Montag, den 13.01. besuchten die Notfallsanitäter-Auszubildenden des 2. Lehrjahres das Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Universitätsmedizin Greifswald. Frau Deutsch lud uns zunächst in den Hörsaal des Instituts ein und stellte uns die spannende Geschichte der Präparation von menschlichen Körpern vor. Vom frühen Mittelalter bis heute unterlag dieser Vorgang stets strengen Auflagen – auch wenn sich diese Auflagen über die Jahrhunderte natürlich deutlich gewandelt haben. Im Anschluss an den Vortrag besuchten wir die ansehnliche Sammlung von tierischen und menschlichen Präparaten: Von unzähligen Affenschädeln über ein Schweinswalskelett bis hin zu menschlichen Trocken- und Feuchtpräparaten sahen wir die ganze Palette der biologischen Vielfalt. Anschließend ging es zum aktiven Teil über: Die Auszubildenden warfen sich in Schale bzw. in weiße Kittel und betraten mit Frau Deutsch und Herrn Prof. Giebel den Präparier Saal. Aus rechtlichen und Pietätsgründen existieren von dieser Einheit keine Fotos. Es sei jedoch gesagt, dass die gesamte Klasse tief beeindruckt davon war, an einem Seziertisch stehen und an einem Körperspender alles ganz genau betrachten zu können. Wir betrachteten uns zahlreiche Organe und durften sie in die Hand nehmen. Das ist nichts für schwache Nerven, wenn gefragt wird: „Möchte nochmal jemand die Lunge haben?“ oder es heißt: „Ich hatte die Leber noch nicht!“. Bisher haben die Schüler das menschliche Herz auf Arbeitsblättern beschriftet; an diesem Tag durften sie es in die Hand nehmen und sich alle Strukturen in 3D ansehen. Wir danken Frau Deutsch und Herrn Prof. Giebel aufrichtig für ihre Zeit und Aufmerksamkeit: Es war ein unvergesslicher Tag!





